Kugelrund ist unser neues Motto. Langsam. Schritt für Schritt. Bloß keine Eile. Und ehrlich gesagt, unter uns: Auch etwas be-SCHWER-lich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich möchte mich allerdings ganz und gar nicht darüber be-SCHWER-en.
Nein, eher erstaunt und vielleicht fast ehrfürchtig über meine Erfahrungen und Erlebnisse berichten. Ehrfurcht habe ich vor all den Frauen, die gerade schwanger sind oder waren- oder es werden wollen! Meine Hochachtung. Ich hätte niemals gedacht, dass sich im Körper, der Seele und im Geiste so viel verändert. Wow.
Und Hochachtung habe ich auch vor den Männern, den Vätern, die uns Frauen so tapfer zur Seite stehen, sie unterstützen, zum Arzt begleiten und die täglichen Herausforderungen gemeinsam mit uns meistern. Das ist wirklich bemerkenswert. Und natürlich Danke an alle Freunde, die Familie und Wegbegleiter! Wie sagt ein Sprichwort: "Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf" - ich denke das braucht es sogar schon während der Schwangerschaft!!! :)
Danke für euer Verständnis, eure Geduld und euer Einfühlungsvermögen, es ist manchmal kein Zuckerschlecken mit uns schwangeren Frauen ;-)
Ich habe die Frequenz und Distanz meiner Läufe deutlich runtergefahren. Das ist einfach so passiert, ohne dass ich es geplant habe. Ach ja und das Tempo auch. Mittlerweile ist es eher so ein Jogging-Watschel-Lauf-Spaziergang. Oder so ähnlich... :) Ende Februar ging alles noch ganz gut. Mittlerweile sind es noch 11 Wochen und wie schon oben kurz angedeutet ist eben alles beschwerlicher geworden und kostet mehr Energie. Da sind dann oft Spaziergänge eher das Mittel der Wahl.
Im Urlaub waren wir tatsächlich ein paar Mal am Strand laufen, das war super schön und da man sowieso langsam läuft, ist es gar nicht so sehr aufgefallen. Außerdem habe ich ständig angehalten um Fotos zu machen :) Mein absoluter Favorit und vermutlich mein letzter Form-Höhepunkt war unsere Gipfel-Tour auf den Pico de la Zarza. Mit 807 Metern der höchste Berg Furteventuras. Ich hätte beim Anblick des Berges tatsächlich nicht gedacht, dass ich das schaffe, bzw. das so etwas noch möglich ist für mich. Wow!
Klar, wir sind mega langsam hoch gewandert und meine Atmung hörte sich relativ eindeutig nach Darth Vader an. Aber es hat riesigen Spaß gemacht und ich hoffe, dass unsere Tochter sich von der Gipfel-Luft motivieren und inspirieren lässt - es wird bestimmt eine Gipfelstürmerin :)
Liebe Männer, stellt euch vor, ihr tragt den einen Kasten Wasser aus dem Getränkemarkt den ganzen Tag mit euch rum. Also besser gesagt in eurem Bauch vor euch her. Komische Vorstellung irgendwie, aber es fühlt sich manchmal tatsächlich ein wenig so an.
Und nein, schwanger sein ist KEINE KRANKHEIT. Es ist eben nur ein anderes Lebensgefühl, du würdest wahrscheinlich auch andere Dinge tun, wenn du den ganzen Tag diesen Kasten Wasser mit dir herumtragen würdest... oder?
Abends merke ich dann vor allem, dass ich einfach erschöpfter bin als sonst- ich falle um 21 Uhr ins Bett und schlafe bis zum nächsten Morgen durch. Eigentlich habe ich doch gar nicht viel "gemacht" an dem Tag. Das finde ich sehr spannend zu beobachten. Beeindruckend, was der Körper da leistet.
Und hey- ich weiß noch genau, wie ich mir in den ersten Schwangerschaftswochen und Monaten gewünscht habe, dass die ganze Welt endlich sieht und weiß, dass ich schwanger bin. Damit ich mich nicht erklären muss. "Warum läufst du so langsam und so selten, warum gehst du so früh ins Bett, warum bist du so blass, warum isst du nichts?" All das hätte sich dadurch erklärt.
Aber die Geduld hat sich gelohnt. Jetzt sieht die ganze Welt was und freut sich mit uns. Und zwar einen kugelrunden dicken Babybauch. Hey, ich kann nicht mal mehr meine eigenen Füße sehen wenn ich stehe. Irgendwie ist das Gefühl lustig muss ich zugeben. Und mittlerweile ist der Bauch auch wirklich so zu erkennen, dass die Menschen mich direkt darauf ansprechen, in welchem Monat ich denn sei. Eine spannende Zwischenphase war diejenige, in der ich eher mitleidige oder irritierte, fragende Blicke zugeworfen bekam: "Hanna hat aber ganz schon zugenommen. Hat sie sich am Buffet überfressen? Warum hat sie so einen dicken Bauch? Soll ich sie fragen? Nein, lieber nicht. Bloß in keine Fettnäpfchen treten..."
Vor allem Frauen kommen öfters auf mich zu und schauen mir meist direkt nur noch auf den Bauch, möchten ihn automatisch anfassen und ertasten. Fast schon, als habe dieser Babybauch eine magische Anziehungskraft... Dann schwelgen sie in Erinnerungen und viele Mütter fangen an, mir ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Das ist schön und schafft Verbindung.
Männer sind manchmal glaube ich eher überfordert, weil sie vielleicht nicht so richtig wissen, wie sie mit einer schwangeren Frau umgehen sollen. Stimmt das? Ich weiß es nicht. Die meisten freuen sich aber auch total, zumindest sobald die Katze aus dem Sack ist: "Ja, ich bin schwanger". Dann wissen sie, warum der Bauch so kugelrund ist und einige von ihnen fangen auch an, mir ihre Papa-Geschichten zu erzählen. "Also damals war das bei uns so: ..." Nur weiter so, ich finde das super spannend!
Nun, so sehen momentan meine alltäglichen Begegnungen aus... Ich bin gespannt, was noch so kommt!
Alles Liebe :)
Eure Hanna
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