Warum sollten Sie überhaupt Laufbekleidung tragen und nicht einfach irgendetwas was sich in Ihrem Kleiderschrank befindet? Aus dem Grund, dass sich zum Beispiel Baumwollbekleidung beim Laufen stark mit Schweiß vollsaugt und verhindert, dass dieser schnell verdunsten kann. Die Folge ist, dass Sie schnell zu frieren beginnen.
Funktionsbekleidung besteht aus besonders leichten Materialien, die Feuchtigkeit sehr gut von der Haut wegleiten können und sie dann verdunsten lassen. Gerade bei Laufshirts ist die Entwicklung sehr weit. Die Shirts werden so produziert, dass sie sich fast wie das gemütliche Baumwollshirt, welches Sie sonst vielleicht getragen haben, anfühlen.
Probieren Sie es aus. Es gibt Laufbekleidung, die im Sommer vor Überhitzung und sogar UV-Strahlen schützen kann oder auch Kleidung die Sie in der kalten Jahreszeit vor Wind, Regen und Staunässe bewahren wird.
Im Frühjahr oder im Sommer findet man sehr viel leichter die richtige Laufbekleidung. Das wichtigste in dieser Jahreszeit ist die Atmungsaktivität. Eine dünne Sprinter und ein leichtes T-Shirt bringt Sie angenehm durch Ihr Training ohne eine zusätzliche Belastung durch Stauwärme zu schaffen.
In der sommerlichen Hitze kann es schnell zu Problemen wie Überhitzung und Sonnenbrand kommen. Viele Hersteller bieten Ihnen Laufshirts oder Singlets an die eine hohe UV-Beständigkeit aufweisen und Sie so effektiv schützen.
Wir empfehlen Ihnen kurze Laufshorts oder Sprinter mit einem solchen UV-Shirt zu verbinden oder auch Oberteile mit großflächigen Mesheinsätzen zu tragen. Die Meshplatten sorgen für eine sehr hohe Atmungsaktivität und Belüftung.
Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten:
Sie können sich von vorneherein sehr warm anziehen, so dass Sie nicht frieren, wenn Sie das Haus verlassen. Diese Variante ist zwar besonders angenehm, da Sie sich nicht beim Beginn des Trainings über die Kälte erschrecken, sondern sich wohlig warm fühlen. Allerdings wird es Ihnen bereits nach 10 Minuten Lauftraining viel zu warm werden und der Schweiß ausbrechen. Diese vermeidbare Feuchtigkeit am Körper lässt Sie eher frösteln und vor allem wenn Sie über eine Stunde trainieren, könnte der Lauf am Ende unangenehm kalt werden.
Der zweite Weg ist, sich so anzuziehen, dass Sie über die gesamte Trainingszeit ein angenehmes Wärmegefühl halten können. Zwar wird Ihnen beim Loslaufen kurz kalt sein, aber nach einigen Metern wird diese Kälte schnell durch die entstehende Körperwärme verschwinden.
Folgende Kleidung empfehlen wir für verschiedene Temperatur und Witterungsgegebenheiten:
Hier ist in etwa die Temperaturgrenze, zu der wir dünne Kleidung empfehlen. Oben ein T-Shirt, an den Beinen eine 3/4 oder Longtight. Bei windigem Wetter ist eine Laufweste zusätzlich sehr empfehlenswert!
Wer empfindliche Ohren hat, dem sind zusätzlich bereits Stirnbänder oder andere Kopfbedeckungen empfohlen.
Das ist gemein. Diese Wetterlage ist die Einzige, für die es nur eine Kompromisslösung gibt. Mit einer komplett wasserdichten Laufjacke wird es schnell zu warm und der Schweiß staut sich im Inneren. Wir empfehlen deshalb die gleiche Bekleidung wie bei trockenen 8 - 12 Grad, jedoch zusätzlich eine winddichte und regenabweisende Laufjacke mit Mesheinsätzen oder Belüftungsschlitzen.
Tragen Sie enganliegende Funktionsunterwäsche und darüber einen dünnes und langärmliges Funktionsshirt. Einige Hersteller bieten für diese Temperatur auch spezielle Laufshirts mit einem winddichten Material auf der Vorderseite und einem hoch atmungsaktiven Material auf der Rückseite an.
Eine lange Laufhose sollte in jedem Fall getragen werden. Je nach Kälteempfindlichkeit eine dünne oder auch angeraute Wintertight. Ähnlich gestaltet es sich je nach Kälteempfinden bei der Wahl von Laufhandschuhen. Besonders dünne und atmungsaktive Running-Glooves können in diesem Temperaturbereich gut getragen werden.
Tragen Sie ebenfalls Funktionsunterwäsche, darüber einen dünnes Longsleeve und zusätzlich eine Weste mit Innenfutter um den Regen abzuhalten. Für langsame Dauerläufe oder für schnell frierende Läufer bietet sich jetzt bereits eine wind- und regenabweisende Laufjacke mit einem leichten Mesh-Futter an. Unten eine Wintertight oder warme Tight mit zusätzlichen Wind- und Regenschutz. Diese sind zwar nicht wasserdicht, jedoch aus Materialien, die die Feuchtigkeit tendenziell von der Haut weg transportieren.
Insbesondere Männer mit breitem Scheitel können nun auch eine Mütze gegen Kälte und Regen tragen. Wasserdichte Mützen empfehlen sich aber nur bei langen Einheiten oder besonders starkem Regen.
Funktionsunterwäsche, ein Langarmshirt und eine gefütterte Laufjacke machen auch dieses Wetter erträglich. Wählen Sie bei der Laufunterwäsche nach Bedarf eine Version mit Windschutz auf der Front. Darüber eine Wintertight gegebenenfalls mit zusätzlichem Windbreaker-Material.
Nun werden wohl alle Läufer Handschuhe gebrauchen können. Auf zu dicke Laufhandschuhe sollte aber dennoch verzichtet werden. Ein leichter Handschuh mit einer angerauten Innen- und einer windabweisenden Außenseite sollte die beste Wahl sein.
Herrlich, ein sonniger aber kalter Wintertag. Hier wird zumindest ein kurzer Lauf zum echten Genuss. Die Wahl der Bekleidung wird im Winter wieder einfacher. Funktionsunterwäsche, darüber ein dickes Langarmshirt und eine gefütterte Laufjacke.
Achten Sie aber dennoch darauf, hoch atmungsaktive Bekleidung und die einzelnen Schichten eng übereinanderliegend zu tragen. Ansonsten entsteht auch bei den kältesten Temperaturen ein Feuchtigkeitsstau.
Ein kleiner Tipp am Rande: Yaktrax Schneeketten können über Ihre Schuhe gezogen werden und somit vor Stürzen beim Joggen und Laufen im Winter oder bei Glättegefahr bewahren.
Kompression hat im Lauftraining eine hohe Relevanz. Sowohl Kompressionsshirts, Tights oder auch Kompressionsstrümpfe sorgen im Sport für eine bessere Regeneration und dadurch entstandene gesteigerte Leistungsfähigkeit und geringe Verletzungsanfälligkeit.
Lesen Sie auch unseren Artikel über zwei Studien bezüglich der positiven Auswirkung von Kompression im Sport. Peter Greif testete persönlich die Wirkung von Kompressionssocken und rät Ihnen dazu dieses Thema einmal selbst zu testen. Die Regeneration wird deutlich verbessert und dadurch kann das Training noch bessere Ergebnisse erzielen.