Hast du dich auch schon einmal nach einer "fiebrigen Erkältung", auch Grippe genannt, über längere Zeit schwach gefühlt und kamst nicht mehr so richtig auf die Beine? Dann könnte es durchaus sein, dass du unter Pfeifferschen Drüsenfieber gelitten hattest. Die Erfahrung zeigt, dass diese Krankheit von Ärzten oft nicht erkannt wird, weil sie in "Nichtausdauer-Kreisen" wesentlich seltener ausbricht.
Mit dieser Erkrankung ist nicht zu spaßen. Dies sah auch eine Mutter so, die mir wütend schrieb, weil sie der Meinung war, ich sehe diese Sache nur aus der Sicht der Leistung. Was natürlich mitnichten der Fall ist. Ich kann hier aber nur auf die sportliche Seite eingehen, die uns Läuferinnen und Läufer betrifft. Das ist mein Anspruch und darum liest du auch diesen Newsletter.
Trotzdem möchte ich die Zeilen der besorgten Mutter nicht verschweigen:
"Aber mit dem, was du hier über Pfeiffer geschrieben hast, habe ich riesige Probleme: Es geht hier nicht mehr um Leistung, sondern schlicht um lebensbedrohliche Folgeerkrankungen (Herz !!!), die eintreten können, wenn du trotz Pfeiffer weitertrainierst.
Bei Vorliegen dieser Erkrankung hilft kein Medikament, sondern nur Ruhe! Erst wenn Arzt und Körper ihr "o.k." geben, kann man wieder mit leichtem (und hier betone ich: leichtem) GA1-Training im unteren Bereich, Technikübungen und ggf. S-Einheiten, keinesfalls länger als die paar Sekunden, beginnen. Und das für mindestens 1 Jahr!
Das bedeutet gerade für Jugendliche, für die 1 Jahr ein unüberschaubarer Zeitraum ist, (manchmal auch für deren ehrgeizige Eltern, die die Felle ihres Kindes davonschwimmen sehen sowie manchmal auch für sonstige Erwachsene) eine Ewigkeit, ist aber im Interesse der Gesundheit nicht zu ändern.
Nach Ablauf dieser Zeit haben die Aktiven dann die Möglichkeit, wieder den Anschluss zu finden - vorausgesetzt, ihr Wille ist stark genug, um da mitzumachen.
(Ich spreche hier aus Erfahrung: Meine Tochter erkrankte mit 13, beendete jetzt ihre "Karriere" mit 18 als deutsche Vizemeisterin (nicht im Laufen, sondern im Schwimmen).
Daher meine Bitte: Mach deinen Lesern klar, dass sie als akut Erkrankte einfach pausieren müssen, wenn sie nicht ihr Leben riskieren wollen."
Warum aber nun leiden wir so oft unter dem Epstein-Barr-Virus, dem Auslöser des Drüsenfiebers? Und warum so oft in Trainingslagern? Ich kann ein Lied davon singen, wenn junge Männer und Frauen plötzlich körperlich fast zusammenbrechen. Es liegt einmal daran, dass das Zusammenleben in so einem Trainingslager oder -urlaub sehr eng ist.
Und es kommt hinzu, dass gerade in einem Trainingsurlaub besonders hart und umfangreich trainiert wird. Was ja auch der Sinn der Sache ist. Es kommt nicht selten vor, dass Läufer(innen) dort die doppelten Umfänge gegenüber ihrer heimischen Leistung laufen. Zudem wird auch noch intensiver trainiert, weil jede(r) seinen Rang in der Gruppe festigen will. Da geht es dann richtig zur Sache: "Ich weiß gar nicht, zu Hause habe ich Probleme das Tempo zu schaffen, hier bin ich immer viel schneller!"
Da ist es dann kein Wunder, wenn das Immunsystem teilweise überfordert wird. Denn dieses System ist ja nicht nur für die Abwehr von Erkrankungen da, sondern es muss z.B. auch die Schäden in den Muskeln durch Muskelkater beseitigen und Zelltrümmer entsorgen.
Da kommt dann die Lebensweise bei so einem Laufurlaub dem Virus gerade recht. Es kommen dort viele einzelne junge und junggebliebene vitale Menschen zusammen. Diese bleiben aber nicht lange allein, denn die Liebe blüht in solch einem Laufseminar. Es gibt für das Drüsenfieber sogar den Namen "Trainingslager-Erkrankung" oder "Kusskrankheit".
Ein Beispiel macht das deutlich: Bei einem Trainingsurlaub mit Greif Sportreisen in der Türkei kamen sich eine junge Frau und ein junger Mann näher. Die Dame erkrankte mit hohem Fieber. Wir warnten ihren Verehrer keinen körperlichen Kontakt zu der Bettlägerigen mehr zu suchen. Aber wie es in der Liebe eben so ist, die ja bekanntlich blind macht, schlief der junge Mann dennoch mit der Erkrankten. Tage später haute es auch ihn um. Wobei es dem Betroffenen sehr sehr schlecht ging. Die Infektion, die er sich geholt hatte und die wir alle für eine "Grippe" hielten, wollte lange nicht ausheilen. Es dauerte Monate, bis er wieder laufen konnte. Meiner heutigen Erfahrung und den gezeigten Symptomen nach, ist davon auszugehen, dass beide an Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt waren.
Ein weiterer Grund für eine "Trainingslager-Erkrankung" ist das Trinken von mehreren Personen aus einer Flasche. Der Epstein-Barr-Virus liebt gerade zu diese Infektionsart über die Trinkflasche. Darum verbietet sich auch das gemeinsame Trinken aus einer Flasche.
Nachdem uns einmal jemand bei einer Lauftour in Tunesien erkrankte, bei dem der Verdacht auf Hepatitis bestand, haben wir unser Trinkverhalten danach radikal verändert. Früher nahmen wir es nicht so genau. Ich kaufte die Getränke und jeder bediente sich an einer Flasche. Jetzt machen wir es anders, jeder besorgt sich seine Getränke selber. Wir schreiben auf jede Flasche eine Nummer und diese bekommt der Eigner auch auf den Handrücken. Das heißt, jeder trinkt nur aus seiner Flasche.
Als weiteres haben wir eingeführt, die Teilnehmer darauf hinzuweisen, dass sie sich vor Abflug mit einer Dose Ultra-Refresher versorgen. Dieses Getränk ist ein starker Immunstimulator. Wir empfehlen den Refresher nach jeder intensiven oder sehr langen Belastung zu trinken. Nach normalen, gewohnten Läufen ist das aber nicht nötig. Da genügt ein Saft oder auch nur Wasser.
Seit wir dieses Verfahren eingeführt haben, ist Anzahl der Erkrankungen stark zurück gegangen. Wenn einmal jemand etwas hat, sind es meist harmlose Durchfallerkrankungen, die man sich im Süden immer einfangen kann.
Ein noch stärkerer Immunstimulator ist Colostrum. Es ist schon lange bekannt und auch wissenschaftlich erwiesen, dass die Biest- oder Erstmilch der Kuh das Immunsystem auf Trab bringt, wie kaum ein ander Stoff. Früher haben wir kaum auf Colostrum-Produkte hinwiesen, weil sie sehr teuer waren und nur Wenige sie sich leisten konnten. Jetzt bieten wir aber mit den VitalBits ein Präparat an, welches ein sehr gutes Preisleistungs-Verhältnis besitzt. Siehe weiter unten.
Ich weiß, dass es eine Menge Läufer(innen) gibt, die jetzt abwinken, da sie sich kaum jemals eine Infektion holen, weil sie ein ausgeprägt starkes Immunsystem besitzen. Aber ich kann dir versichern, dass es eine Vielzahl von hart Trainierenden gibt, die immer wieder durch winterliche und besonders Frühjahrsinfekte in ihrer Vorbereitung zurück geworfen werden.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht mehrere Greif-Club-Mitglieder anrufen oder mailen, was sie nach überstandener Erkrankung, denn nun machen sollen. Im Moment in dem ich diese Zeilen schreibe, ruft Georg an und fragt mich, ob er denn nicht seinen geplanten Bonn-Marathon verschieben soll, weil er schon zweimal in diesem Winter erkrankt war. Ich habe ihm geraten doch dort zu laufen, denn bis dahin sind es noch mehr als 4 Wochen, und da kann er noch einiges wieder aufholen.
Zudem ist es im Winter völlig normal, einmal in der Marathonvorbereitung eine Woche bis 10 Tage wegen einer "Erkältung" auszufallen. Die Leistungsverluste sind, wenn es nun nicht gerade das Drüsenfieber ist, nicht groß und werden schnell wieder kompensiert. Aber dennoch, vorbeugen ist besser als heilen. Denn Ultra-Refresher und Colostrum richten in deinem Körper kein Chaos an, wie ein später eventuell nötiges Antibiotikum.