"Ihr Läufer schluckt doch alles, nur das was gut ist, das nehmt ihr nicht!" "Und was ist wirklich gut?" "Kolostrum ist mit weitem Abstand das beste Mittel, welches sich auf dem Markt befindet und nachweisbar das Immunsystem damit die Gesundheit und Leistung positiv beeinflusst."
Dieses Gespräch zwischen einem hochqualifizierten Biologen, freiem Fachmann für Nahrungsergänzungsmittel und dem Schreiber dieser Zeilen fand schon vor ca. 3 Jahren statt. Auf Nachfrage bekam ich dann einige Adressen von Firmen, die sich mit der Verarbeitung und dem Vertrieb von Kolostrum beschäftigten.
Was aber ist Kolostrum, hört sich in etwa so an wie Monstrum. Im Gegenteil, dieser Stoff auch Biestmilch, Kolostralmilch oder Erstmilch genannt, ist ein Breitband-Naturstoff mit teilweise verblüffenden Eigenschaften. Es ist die erste Milch, welche eine Mutter ihrem neugeborenen Kind zum Trinken anbietet. Diese Milch unterscheidet sich vollständig von der normalen Milch, sieht auch gänzlich anders aus, ist dickflüssig und erweckt den Anschein von goldgelber Sahne. Eine wahre Bombe von natürlich Wertstoffen.
Biestmilch wird bei Kühen zum Beispiel auch niemals an eine Molkerei geliefert, sondern immer dem Kalb zur Verfügung gestellt. Die Erstmilch hält die Kälber durch Stimulierung des Immunsystems gesund und sorgt für ein schnelles Wachstum. Die Euter der Mutter fabrizieren diese Milch im Überfluss. Unter anderem auch, weil die Produktion für Mehrlingsgeburten ausgelegt ist. Da aber bei Kühen Einzelgeburten vorherrschen, ist noch genügend überschüssige Biestmilch vorhanden, um sie zu natürlichen Produkten weiter zu verarbeiten.
Die Biestmilch ist ein Lebenselexir und in ihrer Zusammensetzung mit nichts auf dieser Welt zu vergleichen. Auch heute kennt noch niemand alle Inhaltstoffe dieses natürlichen Produkts, obwohl eine Auflistung aller bereits bekannten Substanzen und deren Wirkungen schon heute Bücher füllen würde.
In der Triathlonszene hat man die Potenz von Biestmilch schon lange erkannt und nutzt sie mit Erfolg als Konzentrat schon seit längerem. Durch eine Anzahl von Studien, die nicht von den Herstellern der Kolostralmilchprodukten in Auftrag gegeben wurde, gilt der überragende Wert von Biestmilch für Ausdauersportler inzwischen als bewiesen.
Ihre positive Wirkung auf das Immunsystem wird in jeder Studie bestätigt. Über diesen Einfluss auf das Immunsystem des Sportlers kommt es zu Leistungsmodulationen. Es ist schwer zu begreifen, warum ein stärkeres Immunsystem die Leistung verbessern soll. Mir selbst fiel das in der Vergangenheit auch schwer. Aber Frau Dr. Susann Kräftner erklärt die Wirkungsmechanismen in genialer Art und Weise, dass nun auch ich begriffen habe, warum Biestmilch so überraschend wirkt. Nachfolgend einige Beispiele in Bezug auf Regeneration:
Heilungsprozesse fordern Phasen der Regeneration
Muskel, Sehnen, Bindegewebe, Gefäße und Nervenzellen bilden die zentrale Einheit, die für einen koordinierten, schmerzfreien Bewegungsablauf erforderlich ist. Regenerations- und Anpassungsprozesse laufen in jeder Komponente dieser funktionellen Einheit ab. Schmerzen und Entzündungsprozesse aufgrund von Überbelastung bzw. mangelnder Regeneration können ebenso von jedem der Bestandteile ausgehen.
Es ist allgemein bekannt, dass Ausdauerbelastungen immer mit Mikroverletzungen in Muskeln, Sehnen, Bindegewebe und kleinsten Blutgefäßen einhergehen. Diese Minischäden sind eine der Voraussetzungen für die Anpassung des Muskels an ein höheres Leistungsniveau. Die Verletzungen können nur die Muskelzellmembranen, einzelne Fasern oder ganze Faserbündel betreffen. Entsprechend unterschiedlich ausgeprägt sind die damit verbundenen Muskelschmerzen. Im Bereich der Sehnen kommt es ebenfalls zu Faserrissen und auch das Bindegewebe ist betroffen. Kleinste Blutgefäße können reißen. Die Ursachen für diese Mikroschäden sind nicht nur auf mechanische Kräfteeinwirkungen zurückzuführen, sondern Temperaturanstieg bzw. -abfall im Gewebe, Durchblutungsstörungen, pH-Wertverschiebungen, Anflutung freier Sauerstoffradikale oder/und mangelnde Energiebereitstellung beeinflussen ebenfalls das Ausmaß des unumgänglichen Muskelschadens.
Das Ergebnis aller dieser Einflüsse sind Verletzungen, die so winzig sein können, dass Sie als Athlet gar nichts davon spüren oder aber so ausgeprägt, dass tiefe nachhaltige Muskelschmerzen auftreten. Typisch ist in solchen Fällen ein extremer Anstieg der Kreatinkinase und des Myoglobins.
Jede Verletzung, gleichgültig wo im Organismus sie auftritt, löst einen Entzündungsprozess aus. Entzündungen sind die generelle Strategie des Organismus mit störenden Einflüssen fertig zu werden und die Heilung einzuleiten. Damit ist das Immunsystem als System, das die Entzündung auslöst, katalysiert und zur Heilung bringt, gefordert. Immunzellen wandern in den Muskel ein. Lösliche Botenmoleküle wie Zytokine werden von Muskelzellen und Immunzellen freigesetzt und kontrollieren den Entzündungsprozess, das heisst, sowohl Start- als auch Stopp-Signale werden vom Immunsystem erzeugt und steuern den Prozess in Richtung Heilung. Ein intaktes Immunsystem bringt die Mikroverletzungen innerhalb von 3 bis 5 Tagen zur Ausheilung.
Wenn Mikroverletzungen aufgrund eines geschwächten Immunsystems oder wegen mangelnder Regenerationszeit nicht ausheilen, kann es zu einem Muskelriss oder Sehnenverletzungen kommen. Verzögerte Heilungsprozesse oder Verletzungsanfälligkeit können hier ihre Ursachen haben. Jede Form von Entzündung im Körper fordert ihren Tribut, indem sie Energie konsumiert und konsequenterweise zu einem Leistungseinbruch führen muss. Da nie alle Muskelfasern aktiviert werden, neueste Studien sprechen von maximal 50% bei Hochleistungssportlern, toleriert der Muskel Überbelastungen relativ lange. Es werden nach einer Art Rotationsprinzip unterschiedliche Fasern aktiviert. Auch während ein und des selben Belastungszyklus wechselt das aktivierte Fasermuster. So finden Teile des Muskels immer wieder Zeit zur Regeneration, auch wenn man dem Muskel an sich diese Zeit nicht gibt.
Effiziente Aufbauprozesse brauchen Regenerationszeiten
Trainingseinheiten und Wettkämpfe sind Belastungsphasen, die grundsätzlich dadurch gekennzeichnet sind, dass die Abbauvorgänge im Körper im Vordergrund stehen: Kohlenhydratspeicher und Fettspeicher werden angezapft, wenn nötig wird auch Eiweiß in den Energieträger Glukose umgebaut. Der Stoffwechsel ist katabol, der Cortisolspiegel und die Katecholamine im Blut sind erhöht, die entzündungshemmenden Komponenten des Immunsystems werden aktiviert. Die Phase der Regeneration beginnt mit einer Dominanz der Aufbauprozesse. Der Stoffwechsel wird anabol. Jetzt steht genügend Energie für die Proteinsynthese und damit für den Muskelaufbau zur Verfügung, der das eigentliche Ziel der Trainingsanstrengung ist. Sexualhormone, Insulin und Wachstumshormone sind starke Aufbauhormone (Anabolika). Auch auf der Zellebene verändert sich die Lage. Zum Entzündungsreiz gesellt sich ein Stoffwechselreiz. In der Zelle und ihrer Umgebung werden Wachstumfaktoren (IGF-1) und Zytokine (IL-6) aktiv, die die Proteinsynthese fördern. Der mechanische Reiz der Bewegung wird in biochemische Reize übersetzt. Damit diese großartige Übersetzungsleistung erfolgen kann, müssen Sehnen, Bindegewebe, Muskeln, die Zellen und ihre Umgebung perfekt zusammenarbeiten.
Angestoßen durch die Bewegung werden biochemische Signalketten ausgelöst und die Anpassungsprozesse initiiert. Die Muskelzelle und ihr Milieu erhalten so Signalmuster zum Aufbau, Umbau und zur Vermehrung.
Skelettmuskel, Sehnen und das den Muskel ebenso wie die Sehnen umgebende Bindegewebe bilden eine lebendige Einheit, die einem ständigen Proteinauf- und -abbau unterliegen. Sie besitzen eine extrem große Fähigkeit ihre Struktur und Funktion an steigende Anforderungen anzupassen. Muskelfasern vermehren sich und werden dicker, die Bindegewebefasern nehmen zu, werden optimaler vernetzt und gewinnen an Festigkeit. Die Zahl der Mitochondrien in der Muskelzelle nimmt zu, Puffersysteme zum Schutz der Zelle gegenüber freien Radikalen erhöhen ihre Kapazität. Auch die Gefäße wachsen mit. Ein feines, aber dichtes Gefäßnetz durchzieht den gesunden Muskel mit enormer Anpassungsfähigkeit des Blutflusses an die Anforderungen und garantiert damit eine optimale Sauerstoff- und Energieversorgung. Das alles kann das lohnende Ergebnis eines Trainings mit einem optimalen Wechsel zwischen Belastung und Regeneration sein: Steigerung der Muskelkraft, Zunahme der Schnelligkeit und Ausdauer des Muskels sowie eine Verbesserung der Energieverwertung.
Zusammengefasst wird klar, dass nur ein intaktes Immunsystem dafür sorgt, dass die Adaption nach einem Training an höhere Leistung erst nach Heilung der Muskelschäden erfolgt. Je schneller dein Muskelkater verschwindet, desto optimaler wird dein Leistungszuwachs sein. Das Immunsystem, durch Biestmilch stimuliert, sorgt auf diesem Umweg für eine Leistungssteigerung.
Ebenso legt Biestmilch die Grundlagen, dass es trotz hartem Trainings zu weniger Verletzungen kommt. Und dass wünschen wir uns doch alle, denn wir kennen ebenso alle dieses hassenswerte Gefühl, wenn du wirklich "gut drauf bist" und plötzlich zwingt dich eine schmerzhafte Verletzung raus aus dem Wald und rauf auf das Sofa.
Biestmilch ist so ein interessantes Thema, dass es nächste Woche noch mehr davon gibt. Willst du aber vorher schon einmal das Produkt ausprobieren, findest du anschließend die nötigen Infos. Ein fittes Immunsystem welches auf der Hut ist, passt zur Jahreszeit, denn es wird wieder härter trainiert, damit drohen Verletzungen und Erkältungs- und Grippeerreger rüsten auch schon wieder gewaltig auf. Gib diesen Typen keine Chance!