Mit den Marathonläufen in Frankfurt und Dresden gab es letzte Woche die beiden letzten großen Marathons in Deutschland in diesem Jahr. Da auch hier wieder viele Greif-Club-Mitglieder am Start waren, möchte ich heute nochmal kurz darauf eingehen und diese Mitglieder würdigen.
Entsprechend unserer Datenbank hatten sich 51 Club-Mitglieder für einen Start in Frankfurt und Dresden entschlossen. Sie hatten einen entsprechenden Joker auf dieses Rennen gesetzt. Dieses Marathon-Wochenende versprach gute Resultate, da bei vielen die Form aufgrund der erzielten Trainingsleistungen sehr gut war.
In Dresden war ich selbst vor Ort (davon wird nächste Woche noch zu berichten sein). Leider blies dann hier zur Startzeit ein Wind von knapp 25 km/h (in Böen noch stärker) und machte den Läuferinnen und Läufern das Leben schwer. Später setze wie in Frankfurt auch hier während des Rennens der Regen ein.
Am Ende des Tages ergab sich folgende Statistik:
- 51 gemeldete Läufer des Greif-Clubs
- 40 Greif-Club-Mitglieder sind gestartet und 38 erreichten das Ziel
- mindestens 10 neue Bestzeiten (26% der Finisher) wurden erzielt
Im folgenden sind die gelaufenen Bestzeiten aufgeführt, die ich entweder aus der Ergebnisliste herausfiltern konnte oder die im Laufe der nächsten Tage von den Mitgliedern selbst gemeldet wurden. Wenn ich jemanden übersehen habe sollte, dann bitte ich um Entschuldigung. Von allen hatte ich auch nicht ihre vorherige Bestzeit. Eine Läuferin wollte nicht veröffentlicht werden.
Greif-Club Mitglied | Neue Bestzeit | Alte Bestzeit |
---|---|---|
Robert Wilms | 2:29:28 | 2:34:15 |
Benjamin Vinzens | 3:05:06 | 3:13:27 |
Lars Matthes | 3:10:51 | 3:20:36 |
Sven Scheffler | 3:15:02 | 3:25:24 |
Rolf Henssler | 3:21:52 | 3:26:54 |
Richard Kunz | 3:26:50 | 3:28:27 |
Stefanie Langanke | 3:38:23 | 3:38:47 |
Andreas Mani | 3:46:42 | 3:58;08 |
Bettina Zenelji | 3:47:43 | 3:51:21 |
Mit Robert Wilms (2:29:28) und Micheal Chalupsky (2:29:31) liefen gleich zwei Läufer aus dem Greif-Club unter 2:30 h! Alle Bestzeiten findest du noch einmal hier.
Insgesamt ergibt sich aus den Ergebnissen folgende beeindruckende Statistik:
Zeitbereich | Greif-Club-Mitglieder |
---|---|
unter 2:30 h | 2 |
2:40-2:50 h | 1 |
2:50-3:00 h | 5 |
3:00-3:10 h | 3 |
3:10-3:20 h | 4 |
3:20-3:30 h | 5 |
3:30-3:40 h | 6 |
3:40-3:50 h | 2 |
3:50-4:00 h | 2 |
Das bedeutet, dass 30 von 38 Greif-Läufern in Frankfurt und Dresden im Ziel unter 4 h blieben. Das sind bemerkenswerte 79%. Im gesamten Frankfurt-Marathon liegt diese Quote bei gerade einmal 59%.
Selbstverständlich sind auch die Zeiten über 4 h eine wunderbare Leistung, zumal einige von diesen Läufern an dem Wochenende ihren ersten Marathon liefen. Viele Mitglieder die schon über Jahre im Greif-Club sind und deren Bestzeiten schon einige Jahre zurückliegen, liefen tolle Zeiten, die nur knapp über ihren Bestzeiten lagen.
Es gab natürlich auch einige persönliche Enttäuschungen und mehr oder weniger knapp verpasste Traumzeiten. 2 Läufer konnten das Rennen in Frankfurt nicht beenden und stiegen aus. Das bleibt trotz perfekter Vorbereitung nicht aus. Nicht umsonst ist der Marathon immer eine besondere Herausforderung bei der vieles passieren kann.
Jede einzelne Zeit wäre es wert erwähnt zu werden. Herzlichen Glückwunsch und alle Läufer des Greif-Clubs die in Frankfurt und Dresden das Ziel erreicht haben!
Jetzt gilt es sich zu erholen und dann neue Ziele in Angriff zu nehmen. Im Greif-Club befinden wir uns jetzt in der 4 wöchigen Jahres-Regeneration. Dazu wurde an dieser Stelle fast in jedem Jahr etwas geschrieben. Wenn du in unserem Newsletter-Archiv nach „Regeneration“ suchst, dann findest du die entsprechenden Beiträge.
Es geht darum, jetzt nach dem harten Training der Saison und den letzten Wettkämpfen eine physische und psychische Regenerationsphase einzulegen. Umso mehr du jetzt von deiner aktuellen Form verlierst, umso größer wird dein Leistungssprung im nächsten Jahr sein.
Nochmal: du musst jetzt raus aus der Form!!
Das funktioniert mit deutlich reduziertem Trainings-Umfang ohne Tempoeinheiten. Du kannst locker laufen gehen, Alternativtraining wie Radfahren, Skaten, Schwimmen, Aqua-Joggen, Wandern, … betreiben oder auch den einen oder anderen Pausentag mehr einlegen. Ich persönlich bin früher in normalen Wochen 150-160 km gelaufen. Während der Regeneration bin ich 3 mal 10 km pro Woche gejoggt. Sogar bis zu 6 Wochen lang. Als mir am Ende die 10 km schwer fielen war ich zufrieden. Die Form war weg. Dann kam das Aufbautraining und bereits im Februar konnte ich in der Halle über 3000 m bereits mein 5000 m Bestzeit-Tempo aus dem Vorjahr laufen. Ohne spezielles Bahntraining.
Wichtig ist jetzt vor allem das Athletik-Training! Lass lieber einen Lauf ausfallen und mache eine 30 minütige Body-Weight Einheit. So bereitest du dich auf die kommenden Belastungen im Training vor. Du wirst im Rumpf stabiler, damit wird dein Schritt ökonomischer und du läufst schneller. Zusätzlich kannst du auch spezielles Lauf-Krafttraining machen: einbeinige Kniebeuge, Sprünge, Seilspringen (einbeiniges auf der Stelle hüpfen), Treppentraining, hohe Step-Ups, ...