In Zentraleuropa scheint die Sonne und wie! Der Siebenschläfertag hat uns übel getäuscht, weil sich dieser wohl in ganz Deutschland als sehr durchwachsen gezeigt hat. Nun haben wir schon vier Wochen schönstes Wetter mit strahlendem Sonnenschein.
Wir wissen alle, dass wir die Sonne brauchen, denn sie bildet das wichtige Vitamin D3 in unserer Haut und erhält unsere Stimmung. Aber die Schattenseiten sind auch bekannt, zu lange und intensive Sonnenbestrahlung schadet der Haut. Heute, an dem Tag an dem ich diese Zeilen schreibe, saß mir eine Mitarbeiterin gegenüber, die sich nicht zurücklehnen konnte, weil ihr Rücken wegen eines Sonnenbrandes schmerzte.
Diesen hat sie sich, als sie 2 Stunden lang in der Sonne lag, verbrannt. Obwohl sie sich mit einer Sonnencreme mit LSF-Faktor 30 eingecremt hatte. Zum Vergleich fuhr ich am selben Tag mehr als 2 Stunden Fahrrad ohne jeden aufgetragenen Sonnenschutz und zeigte keinerlei Anzeichen eines Sonnenbrandes.
Dazu muss man wissen, dass ich schon seit Jahren Astaxanthin als Sonnenschutz einnehmen. Astaxanthin ist ein natürlicher Farbstoff, der zu der Xanthophyll-Klasse von Carotinoiden zählt. Er ist für die Rotfärbung von Krebstieren verantwortlich und wird industriell aus der Alge Haematococcus pluvialis gewonnen. Dieser rote Farbstoff ist das wohl potenteste Antioxidantium in der Natur.
Es ist 500-mal stärker als zum Beispiel Vitamin E. Es hat ein enormes Wirkungsspektrum und ich halte es für eines der besten, wenn nicht sogar das beste Nahrungsergänzungsmittel überhaupt. Sein Wirkungsspektrum ist enorm, weil es in seiner natürlichen Form besonders stark ist und es unsere Zellen und auch Zellmembranen vor den üblen freien Radikalen schützt!
Es scheint so zu sein - und meiner eigenen Erfahrungen bestätigen dies - das Astaxanthin deutlich wirksamer ist als alle anderen Sonnenschutzmittel. Dieser Meinung bin ich nicht allein. Der Autor Jörg Zittlau schrieb am 13.7.2010 auf www.welt.de:
"Tee und Pillen wirken besser als Sonnencreme
Was hilft gegen die pralle Sonne? Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Creme weniger schützt als angenommen. Andere Mittel sind wirksamer.
Er gehört zu den gefährlichsten Triathlons der Welt, der "Ironman" auf Hawaii. Nicht der Sport macht ihn gefährlich. Es ist die Sonne. Auf der Insel scheint sie besonders stark. Sie ist heiß, sie versengt mit ihren UV-Strahlen die Sportlerhaut.
Die Triathleten schützen sich mit Spezialkleidung, mit Sonnenmilch – und seit Neuestem immer häufiger mit einer Pille. Sie enthält Astaxanthin. Einen Farbstoff, der aus dem Ozean stammt. Die Substanz haben sich ursprünglich rote Meereslebewesen wie etwa Rotalgen und Lachs als wasserfestes Sonnenschutzmittel zugelegt.
Astaxanthin ist ein chemischer Zellschutz, ein Antioxidans, es bewahrt den Körper vor dem durch UV-Strahlen ausgelösten Stress. In dieser Funktion ist Astaxanthin ungefähr 500 Mal so stark wie Vitamin E. "Es setzt an den molekularen Schädigungsmechanismen an, die beim Aufenthalt in der Sonne entstehen", erklärt Anästhesiologe Robert Childs von der University of Hawaii.
Der Stoff sei zwar kein vollwertiger Ersatz für Sonnenmilch, aber wenn er sich erst mal im Körper verteilt hat, ist sein Schutz stabiler. Kein Badewasser, kein Schweiß kann ihn abwaschen. Alternativ könne man auch anderthalb Kilogramm Lachs essen, um sich mit ausreichend Astaxanthin zu versorgen, witzelt Childs. Empfehlenswert seien aber die Astaxanthin-Extrakte in Pillenform, die inzwischen zum Ironman-Equipment gehören wie die Plastik-Wasserflaschen.
Langstreckenlaufläufer haben statistisch das höchste Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, es liegt bei Marathonsportlern doppelt so hoch wie bei allen anderen Menschen, warnten Medizinstatistiker vor vier Jahren. Noch vor 30 Jahren waren gutartige und bösartige Hautgeschwülste selten, inzwischen erkranken jährlich über 140000 Bundesbürger daran, mehr als 20000 haben das lebensgefährliche Melanom. Hauptverursacher sind die UV-Strahlen der Sonne, vor allem aber ihr UV-B-Anteil, weil er zu Erbgutschäden führt, den die Zellen nur schwer korrigieren können. "Die lange Zeit herrschende Vorstellung von Braunsein = Gesundsein konnte trotz vieler Aufklärungskampagnen nicht ausreichend korrigiert werden", klagt Dermatologe Axel Hauschild von der Deutschen Krebsgesellschaft.
Genauso hartnäckig hält sich der Irrtum, dass Sonnenmilch schützen kann. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention in Hamburg warnt: "Auch Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor bietet keinen hundertprozentigen Schutz, ein Teil der UV-Strahlen kommt immer durch." Studien geben zudem Hinweise darauf, dass die ausgiebige Anwendung von Sonnenmilch das Hautkrebsrisiko sogar erhöht. Ein Phänomen, das sich psychologisch, physikalisch und physiologisch erklären lässt. So berichtet Rüdiger Greinert vom Dermatologischen Zentrum in Buxtehude, dass sich die Anwender von Sonnenmilch "oft in einer Pseudosicherheit" wiegen und dadurch zu lange der Sonne aussetzen. Außerdem neigen sie dazu, den Wirkungseintritt ihres Hautschutzmittels falsch einzuschätzen. Denn die brauchen in der Regel mindestens 15 Minuten, bis sie wirken. Und selbst wasserfeste Sonnencremes spült das Salzwasser auf Dauer von der Haut."
Aber auch anderere Antioxidantien helfen die Haut zu schützen. Indem um genannten Artikel wurde auch auf Grüntee hingewiesen: „Auch der grüne Tee zählt mit seinen Polyphenolen zu den Nahrungsmitteln mit hohem antioxidativem Potenzial. Ein Forscherteam der englischen University of Exeter ließ zehn Probanden drei Tassen Grüntee zum Frühstück trinken, um sie dann vor einen UV-Strahler zu setzen. Es zeigte sich, dass eine Stunde nach dem Tee ein deutlicher Sonnenschutzeffekt eintritt, der lange anhält und auch nicht von einem Meerwasserbad fortgespült werden kann. Für Heidelbeeren wurden ähnliche Effekte gefunden."
Beim Grüntee kann man auch zu Kapseln greifen, diese enthalten mehr Extrakt als man normalerweise als Tee trinken kann. Weitere wertvolle Antioxidantien zum Sonnenschutz sind Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, Resveratrol (Rotwein) oder Glutathion. Zum goldenen Schutz für die Antioxidantien werden sie aber erst durch die Alpha-Liponsäure. Diese hat die geniale Eigenschaft die Radikalfänger wieder zu regenerieren und sie dem Organismus abermals Verfügung zu stellen.
Also geben wir dem Sonnenbrand und eventuellerer Weise dem Hautkrebs keine Chance. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass dennoch für Kinder und empfindliche Personen ein Sonnenschutz auf der Haut nötig ist.