Die erste Saisonhälfte neigt sich dem Ende zu, doch das was wir dieses Jahr erleben ist eine wahre Flut an neuen Bestzeiten. Egal ob einen schnellen 10er, Halbmarathon oder in der Königsdisziplin von 42,2 Kilometer – unsere Club Mitglieder geben vor der Sommer-Regeneration so richtig Gas!
Aber fangen wir von vorne an. Die Anpassungen der Mitglieder innerhalb ihrer Pläne gibt meist ein Vorgeschmack darauf, dass uns in den nächsten Wochen eine neue Bestzeit erwarten könnte. So aber vor allem bei den 10er Bestzeiten, diese erreicht ein Großteil unserer Läufer*innen innerhalb eines Halbmarathons. So konnten wir im Durchschnitt eine Leistungssteigerung/Verbesserung von ca. 5:49 min erzielen, dabei aber auch gleichzeitig die HM-Bestzeit verbessern. Auch in den hohen Altersklassen stellten wir fest, dass unsere Mitglieder Top-Fit sind. Die Bestzeitmeldungen im Alter von 40 – 50 Jahren haben sich im Gegensatz zum vergangenen Jahr verdoppelt – Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Einen schnellen Halbmarathon zu laufen ist mittlerweile ein Klassiker bei unseren Club-Mitgliedern, so konnten wir auch hier eine Steigerung der gelaufenen HM feststellen und eine durchschnittliche zeitliche Verbesserung von 7:21 min erzielen. Das ist Wahnsinn, wenn man sich vorstellt das wir auch hier Kandidaten haben die das erste Mal einen Halbmarathon laufen bzw. Läufer*innen, die sich eher auf den schnellen 10-km Strecken heimisch fühlt. Und auch unserer alteingesessenen Mitglieder zeigen das mit Ihnen zu rechnen ist. Trotz der jahrelangen Zugehörigkeit erreichen manche von Ihnen einfach sensationelle Zeiten! ("Selbst Peter hätte nur noch den Kopf geschüttelt und mit einem persönlich Anruf nachgefragt: „ob hier beschissen wurde bzw. warum solch eine Leistung nicht im Marathon erzielt wird“) (-;
Zum Schluss bleiben noch die 42,2 km. Hier ist es doch etwas schwerer herauszufinden welche durchschnittliche Leistungssteigerung erzielt werden konnte. Die Zeiten sind teils so absurd, dass wir solch Verbesserungen selbst durch Nachweise des Trainings schwer glauben können. Dennoch möchten wir an dieser Stelle niemanden vorverurteilen und zollen für jede einzelne Leistung den größten Respekt. Fakt ist dadurch aber, dass unsere Läufer*innen immer schneller werden. Ob das jetzt an den neuen Laufschuhen liegt, dem Trainingsplan der dich ans Limit bringt oder den flachen Laufstrecken in der Großstadt - die übermittelten Zeiten und Ergebnisse sprechen eine klare Sprache und die vielen neuen Sub3-Mitglieder bestätigten es auch!
Apropo Sub3: Auch heute noch ein Ritterschlag unter den Marathonläufern, denn unter 3h muss man erstmal laufen bzw. die 10 km als Voraussetzung in 38:00 min bewältigen. Für viele ein absolutes Traumziel - daher gratulieren wir auch euch zu dieser überragenden Leistung!!!
Um euch einen kleinen Einblick der gemeldeten Bestzeiten zu geben, findet ihr im nachfolgenden Link die aktuelle Liste unserer Mitglieder. Leider gibt es eine Menge Läufer die Ihre Ergebnisse nicht freigeben, daher findest du nur die gemeldeten (aber teils auch wahnsinnigen) Bestzeiten aufgelistet:
>>>> NEUE BESTZEITEN LISTE <<<<
Eins wird klar - die erfolgreichen Zeiten kommen nicht von selbst. Du musst konzentriert und fokussiert an die Sache herangehen, dem Training vertrauen und auch etwas Glück haben um am Ende lächelnd zu sagen: „Ich hab’s geschafft“!
Zum Schluss möchten wir aber auch den gescheiterten Läufer*innen ein paar Worte widmen. Seid nicht traurig über den Misserfolg im Wettkampf, dem verpassen einer neuen PB oder eines formlosen Laufs - das Scheitern kennt doch jeder! Zieh Motivation draus dich zu verbessern, dir Zeit zu geben Top-Fit an den Start zu gehen und auch zu akzeptieren, dass nicht jede Laufstrecke gleich ist. Es wird immer wieder vorkommen das du sauer über deine Leistung bist, obwohl es das gar nicht sein muss…
Als Beispiel habe ich hier ein Club-Mitglied das im Frühjahr einen Marathon mit Höhenmetern gelaufen ist. Dieser besagte Läufer knackt seine Rekorde ständig und ist bei seinen lokalen Stadtrennen förmlich am Fliegen. Als er sich dazu entschied einen Marathon in den Bergen zu laufen, hatte er seinen Joker gesetzt und uns den Hinweis gegeben einen neuen persönlichen Rekord aufstellen zu wollen. Das blieb nicht unentdeckt und wir fragten Ihn ob er seine Ziele nicht etwas herunterschrauben wolle, da Höhenmeter vor allem für Stadtläufer eine Herausforderung sind?! Als Antwort bekamen wir einen einseitigen Text wie gut er ist und das Höhenmeter ja quatsch wären, wir sollen ihn lassen, er wird keine Probleme damit haben...
Gut dachte ich mir. Da ich von Peter gelernt hatte die Leute einfach machen zu lassen, haben wir seinen Plan wie gewünscht angepasst. Den Joker gesetzt und nochmal drauf hingewiesen das seine Ziele unrealistisch sind.
Das mich nach Wochen eine E-Mail des besagten Läufers erreichte, bestätigte mir schon (ohne sie zu lesen) das er gescheitert war. Sein Laufziel war viel zu hoch gesteckt und die ungewohnte Laufstrecke gab ihm (trotz einer tollen Zeit) keine Chance einen neuen persönlichen Rekord aufzustellen! Das bestätigte sich auch in seiner Mail mit den abschließenden Worten: „den nächsten Berglauf mit entsprechendem Training absolvieren zu wollen und nicht nur Platz 5. sondern Platz 1. der Gesamtwertung anzuvisieren.“
Ich schmunzelte, denn das ist das Problem vieler Läufer*innen die nur das negative sehen und sich davon blenden lassen. Platz 5. ist überragend für einen Stadtläufer in den Bergen. Die Ziele waren nur zu hoch gesteckt. Sei froh über deine Leistung und verbessere dich durch das Training. Finde deine Motivation darin, deinen nächsten Lauf positiv zu gestalten und mit einem Lächeln durchs Ziel zu kommen (-: