Es ist in jedem Jahr das gleiche, wenn die ersten Hitzeläufe die Läufer und Läuferinnen quälen. Gute Leistungen kommen bei solchen Bedingungen selten heraus.
Und ich muss nun hier erklären, warum der eine oder andere Wettkampf daneben geht. Gerade heute am 12.06.2017 musste ich wieder einen Fall beantworten, obwohl doch alles in unserem Newsletter- Archiv nachzulesen ist.
Aber so etwas ist menschlich, denn wir können nicht alles, was wir einmal gelesen haben in unserem Gehirn sauber abspeichern. Selbstverständlich geht es auch mir so, denn ich wundere mich, was ich früher einmal schrieb und vergessen habe.
Das Greifclub-Mitglied meldete sich mit dem nachstehenden Zeilen: "Hallo Peter, ich hoffe du kannst mir das erklären, weil ich ratlos bin. Gestern Marathon in Altenburg mit 660 hm. Hatte ca. 3:50 als Ziel gehabt, entspricht meiner momentanen Leistung. Der Marathon geht über 2 Runden. 1. Runde 1:53:30 - bin sehr locker gelaufen, 2. Runde 2:26:00 - Einbruch kam muskulär bei km 23.
War dann am Abend spazieren, weil ich heute noch Punkte beim Thüringer Klassiker Cup mitnehmen wollte. Heute der Wettkampf über 12 km mit PB. Bin bei knapp 180 hm eine 1:03:03 gelaufen. Letztes Jahr 1:03:43 und PB war 1:03:04. Habe ich vor dem Marathon oder währenddessen was falsch gemacht? Kannst du das erklären? Ich kann es nicht."
Ich schrieb dann zurück mit diesen Zeilen: Hallo Sebastian! Wie waren denn die Wetter-Bedingungen?"
Seine Antwort dann: "Hallo Peter, gestern so ca. 20 um 9:00 Uhr Start, dann sicher noch ein paar Grad wärmer. Habe immer Wasser getrunken bis es nicht mehr ging und auch den Kopf mit Wasser gekühlt. Ca. 1/3 verlief im Wald.
Seit Mittwoch hatte ich mehr als 80% Kohlenhydrate gegessen. Viel Reis und Nudeln. Die Tage habe ich auch so getrunken, dass der Urin fast klar war."
Ich möchte nicht hier alles Alte wieder noch einmal schreiben. So habe ich dir ein paar Links eingefügt, die unserem Mitglied helfen würden und sicher auch dir als Läufer bei Hitze:
1. Du kannst lernen im Marathon nicht einzubrechen! 2. Wasservergiftung: 30-jähriger Triathlet stirbt, weil er zu viel Wasser trankWas war nun der Generalfehler von Sebastian? Er hat einfach zu viel Wasser und zu wenig Mineralien vor und während dem Wettkampf zu sich genommen!!!