Immer wieder begeistern mich Berichte von Greif-Club-Mitgliedern, die mir in Ihren Emails von ihrem erfolgreichen Training nach den Greif-Trainingsplänen berichten. Es zeigt immer wieder, dass in vielen von uns mehr steckt, als sie selbst für möglich gehalten haben. Stellvertretend für alle, die sich, so oft wie es der Plan für die Woche vorgibt, dem zugegeben fordernden Plan stellen, möchte ich heute 2 Läufer und ihre kurze Geschichte vorstellen.
Am Samstagabend bekam ich von Lutz Hellmann (M40) die folgende Mail. Er lief im Rahmen unserer Challenge seinen 35. Marathon und erzielte dabei seine drittbeste Zeit, die nur 2 Minuten über seiner Bestzeit lag. Er trainiert seit Januar 5 mal pro Woche nach unserem Marathon-Plan.
Guten Abend Jens!
Als "Neukunde" wollte ich Dir mal kurz meine Erfahrungen zum Training schildern: Vor einigen Jahren habe ich das Buch von Peter Greif gelesen und ein Training nach Euren Plänen immer wieder vor mir her geschoben weil u.a. mein Trainer davon abgeraten hat: "zu verletzungsanfällig", "dafür bist Du zu alt, das ist was für die jungen Kerle", "das schaffst Du nicht" usw. usw.
Nachdem ich letzten Herbst in Köln abgeschmiert bin (3:14 h geplant, mit 3:28 h total kaputt ins Ziel gefallen), habe ich mich zum Greif-Training entschieden.
Geplant war ja Wien. Zu den Gefühlen während der Corona-Absagewelle schreibe ich jetzt nix, nur soviel: ich habe weitertrainiert, genau nach Plan. Keine Einheit ausgelassen. Der Gedanke eines privaten Marathons reifte immer mehr in meinem Kopf...
Heute war es soweit: Begleitet von zwei Radfahrern bin ich an einer Talsperre in der heimischen Region (eine Runde = 5,27 km; also 8 Runden + 35 m) die 42,195 km gelaufen. Insgesamt hatte der Marathon 240 Höhenmeter, zudem viel Spazier-Publikum, also eine Ideallinie war nicht immer möglich. Dazu natürlich der fehlende Wettkampfcharakter und das Laufen allein...
Mein Greif-Plan war auf eine 3:09 h ausgelegt. Ich habe meine Erwartungen etwas runtergeschraubt und bin mit Zielsetzung 3:14 h (Plan B wegen hoher Temperaturen war 3:19 h) an den Start. Was soll ich sagen? Es lief von Anfang an SUPER! Ich bin die 8 Runden gleichmäßig wie ein Uhrwerk durchgeballert und konnte die Uhr nach 3:11:35 stoppen! Dazu kam im Ziel das Gefühl, noch nicht 100%ig platt zu sein, da geht also noch was ;-)
Mit diesem Wissen und der Tatsache, dass unter Ideal-Bedingungen sicherlich meine Bestzeit von 3:09 hätte fallen können, gehe ich jetzt ins Training für einen Herbst-Marathon.
Fazit: Auch wenn das Training teilweise richtig hart war (besonders die Montags-Einheiten haben mir zu schaffen gemacht), hat sich das viele Schuften am Ende ausgezahlt und ich war punktgenau auf den heutigen Tag fit. Noch bei den kurzen Einheiten im Marathontempo in den letzten Wochen habe ich mir gedacht "meine Güte, wie soll ich das Tempo auf 42 km laufen?" - aber es hat verdammt noch mal geklappt!!
Ich bin also absolut begeistert von Deinem Trainingsplan und auch die Betreuung bei Fragen zwischendurch war 1A. Gerne empfehle ich Dich weiter!!!!!
VIELEN DANK !!!!!!
Viele Grüße von einem mehr als zufriedenen Kunden! :-)
Bleib gesund & fit!!
Lutz Hellmann
Ein weiterer hoch motivierter Läufer ist Filippos D. aus Kavala in Griechenland. Er wird Anfang des nächsten Jahres 50 Jahre alt und kam im Februar 2019 über den Umweg des Count-Down-zur-Bestzeit zu uns. Seitdem trainiert auch er 5 mal pro Woche nach dem Marathon-Plan.
Im Februar 2019 meldete er sich mit folgenden Zeiten bei uns an:
- 10 km (2018): 42:39 min
- Halbmarathon (2017): 1:49 h
- Marathon (2018): 3:40:12 h
Bereits im Herbst 2019 lief er deutliche Bestzeiten über den HM in 1:31:24 h und Marathon in 3:27:02 h.
Wie mit vielen anderen stehe ich auch mit ihm in regelmäßigem Kontakt und verfolge sein Training ständig über Garmin-Connect. Was er in den letzten Monaten seit Dezember im Training abgeliefert hat ist mehr als beachtlich. Mit einer unglaublichen Konsequenz und Konstanz zog er Tag für Tag das Training aus dem Plan durch, um sich auf den Thessaloniki-Marathon im April vorzubereiten.
Filippos lief Wochenende für Wochenende seinen 35er, wurde dabei konstant immer schneller und wartete, nach 2-3 langen Läufen mit Endbeschleunigung, mit der Aussage auf: "langsam werde ich süchtig nach dieser Endbeschleunigung". Das untermauerte er mit km-Zeiten von deutlich unter 4:30 min am Ende des 35 km Laufes.
Ich kann mich an kein ausgelassenes Tempotraining von ihm erinnern, egal was auf dem Plan stand. Auch hier wurden seine Zeiten Woche für Woche, Monat für Monat schneller. Natürlich hatte auch er in Griechenland in den letzten Wochen mit Corona-Einschränkungen zu kämpfen. Wenn ich es richtig verstanden habe, musste er für jedes einzelne Training eine Genehmigung per SMS beantragen, um einer Ordnungsstrafe zu entgehen. Außerdem kontrollierte die Polizei diese Genehmigungen oft, so dass er bei jedem Training damit rechnen musste, angehalten zu werden. Das ist natürlich gerade bei Tempoeinheiten wenig hilfreich.
Trotz des abgesagten Marathons zog er das komplette Training bis heute durch. Dieses gipfelte zuletzt im 17 km TDL als Marathon-Tempo-Test. Dort lief er einen unfassbaren Schnitt von 4:16 min/km. Kleine Erinnerung: dies ist das Tempo für einen Marathon in 3 h! In der letzten Woche stand wieder mal unser 1000 m Tempoflex-Training auf dem Programm. Dabei lief Filippos den letzten konstanten 1000er in 3:30 min! Auf meine Frage, ob er jemals vorher einen schnelleren km gelaufen ist, antwortete er: "In meinen besten Träumen nicht. Bei 3:50 min war Schluss. Ich wollte 3:45 min laufen, nach 500 m habe ich gemerkt dass viel mehr geht."
Mitte März und Mitte April lief er zwei Halbmarathons im Rahmen unserer Challenge im Alleingang. Beide mal konnte er seine Bestzeit steigern. Zuerst lief er 1:31:05 h und beim zweiten mal 1:30:15 h. Beide mal bei nicht wirklich optimalen Bedingungen (Wind).
Heute am Montag lief er beim im Plan stehenden Formtest eine 40:41 min über 10 km. In einem Trainingslauf! Damit steigerte er sich auf diesem Niveau innerhalb eines Jahres um genau 2 Minuten!
Dies waren nur 2 Beispiele von den vielen motivierten und fleißigen Greif-Club-Mitgliedern, die sich erfolgreich dem harten Training stellen und selbst nie für möglich gehaltene Zeiten laufen. Ich könnte die Auflistung an dieser Stelle endlos fortführen. Es sei mir verziehen wenn ich es heute an dieser Stelle nicht tue. Erwähnenswert wäre jeder einzelne.
Wie zum Beispiel Martin Radlbauer (M55 !!) aus Österreich. Er lief heute im 10 km Formtest eine Bestzeit von 35:57 min! Herzlichen Glückwunsch für diese unfassbar starke Zeit! Ich erwähne dies deshalb sehr gern, da diese Zeit ja auch mein persönliches Kampfziel in der M55 ist. Martin startete 2016 mit einer 40:20 min in unser Training. Das heutige Ergebnis ist Resultat eines konsquenten strukturierten Trainings.
Weitere Einblick bekommst du durch die Übersicht in unserer Challenge. Es handelt sich dabei zu 95% um Greif-Club-Mitglieder die nach unseren Trainingsplänen trainieren. Von den bis heute gemeldeten 87 Zeiten, waren 33 persönliche Bestzeiten, die im Alleingang erzielt wurden.