Den heutigen Newsletter möchte ich ganz der Ernährung widmen und hier speziell dem Eiweiß. Schon in der letzten Ausgabe berichtete ich über das Buch von Dr. Strunz "die neue diät". Hier führt der Autor auf warum wir alle zuviel Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß verzehren.
Strunz führt in seinem Buch mit praktischen Tipps auf, welche Nahrungsmittel eiweißreich sind und mit welchen Rezepten man sie lecker zubereiten kann. Nicht immer sind solche Nahrungsmittel aber im Zugriff, manchmal fehlt auch die Zeit zur Zubereitung. Dann ist der Eiweißshake das Mittel der Wahl. Aber Eiweiß- oder auch Protein-Pulver genannt kann unterschiedlich sein, wie Erde und Kies. Es gibt den letzten Schrott und ein Bio-End Pulver von der Strunz-GmbH.
Natürlich bieten wir kein Billigpulver an, denn was nutzt der niedrige Preis, wenn das Pulver in seiner Wirksamkeit eingeschränkt ist. Wir haben aber vier hochwertige Eiweißpulver im Angebot, die wir Ihnen weiter unten anbieten.
Noch bis vor Kurzem haben seine Gegner auf Uli Strunz wegen seines Verlangens nach mehr Eiweiß in der Volksernährung eingeprügelt. Der Wind dreht sich aber jetzt zu seinen Gunsten und ich weiß ganz genau, dass er jetzt an seinem Schreibtisch sitzt und grinst. Lesen Sie bitte selbst:
Ärzte-Zeitung vom 23.06.2008-06-24
"Mehr Eiweiß, weniger Kohlenhydrate Konsenspapier Ernährung veröffentlicht / Eiweiß wird stärker berücksichtigt als in vorangehenden Empfehlungen MÜNCHEN (sto). Die seit Jahrzehnten von Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) abgegebenen Empfehlungen sind nach Ansicht von Dr. Nicolai Worm fragwürdig. Der Ernährungswissenschaftler hat deshalb mit Kollegen das "Konsenspapier Ernährung 2008" erarbeitet.
Eine Ernährung reich an Gemüse und fettarmem Fleisch wird besonders Übergewichtigen zur Gewichtsreduktion empfohlen. Für Alte und Junge, für Dicke und Dünne, für Kranke und Gesunde werde ohne weitere Differenzierung eine Kost mit acht bis zehn Prozent Eiweiß, 30 bis 35 Prozent Fett und mindestens 50 Prozent Kohlenhydraten empfohlen, kritisierte Worm bei einer Veranstaltung des Unternehmens Bodymed in München. Obgleich der Fettkonsum in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist, habe die Prävalenz von Übergewicht in der Bevölkerung zugenommen. Grund dafür seien raffinierte Kohlenhydrate, die inzwischen einen gewichtigen Beitrag zur Überernährung leisten, erklärte der Ökotrophologe.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sollte aufgrund neuester Erkenntnisse die Zufuhr an Kohlenhydraten reduziert und die Zufuhr von Eiweiß erhöht werden. Eiweiß habe einen höheren Sättigungseffekt als Kohlenhydrate, erläuterte Worm.
Zudem würden etwa 20 Prozent der Kalorien im Eiweiß für die eigene Verdauung und den Stoffwechsel verbraucht. Eiweiß sättigt, und viel davon wird für den Stoffwechsel verbraucht.
Vor diesem Hintergrund gebe es jetzt ein Konsenspapier von mehreren Ernährungsexperten als Gegenentwurf zu den DGE-Empfehlungen, berichtete Worm. Unterzeichner des Konsenspapiers sind - außer Worm - der Göttinger Ernährungswissenschaftler Professor Volker Pudel, der Internist Dr. Hardy Walle, Vorstand der Bodymed AG, sowie Professor Hermann Liebermeister aus Neunkirchen/Saar.
In dem Papier wird eine Reduktion der Kohlenhydratzufuhr um etwa fünf bis 15 Prozent und eine Erhöhung der Eiweißzufuhr um fünf bis maximal 15 Prozent empfohlen. Eine solche moderate Low-Carb-Ernährung, die aus 20 bis 30 Prozent Eiweiß, sowie aus jeweils 30 bis 40 Prozent Fett und Kohlenhydraten besteht, verdiene die Bezeichnung "ausgewogene Mischkost", sagte Worm.
Basis sollten stärkearme Gemüse, Salate und eine moderate Menge von Früchten in Kombination mit eiweißreichen Nahrungsmitteln wie reines Muskelfleisch, Fisch und Geflügel sein, riet Worm. Zur Gewichtsreduktion sei eine erhöhte Eiweißzufuhr besonders wichtig."
Der versprochene Plan für den Einsatz von Kohlenhydraten und Eiweiß in Training und Wettkampf kommt noch in diesem Sommer. Er entsteht so langsam in meinem Kopf. Diese Empfehlungen auszusprechen ist gar nicht einfach, denn zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse zwischen Gelegenheitsjogger und Leistungssportler.